Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden.
– Ihr Beitrag gegen Corona.
Hilft bei der Bekämpfung des Coronavirus
Freiwillig und pseudonym
Berücksichtigt den Datenschutz
In weniger als 3 Minuten eingerichtet
Einfach Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts herunterladen, Smartwatch oder Fitnessarmband verbinden und mit nur wenigen Klicks helfen!
Einblicke in die Analysen der Corona-Datenspende
Das wissenschaftliche Team dokumentiert die verschiedenen Schritte der Auswertungen der Daten in einem Blog. In regelmäßigen Abständen werden neue Zwischenergebnisse und Auswertungen gezeigt und erklärt.
So funktioniert’s
Für die Corona-Datenspende-App werden ein Smartphone und ein Fitnessarmband oder eine Smartwatch benötigt. Mit diesen sogenannten Wearables können wir frühzeitig Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus erkennen und die geografische Ausbreitung erfassen.

1. App herunterladen
Installieren Sie die Datenspende-App einfach aus dem App Store oder dem Google Play Store auf Ihrem Smartphone.

2. Daten freigeben
Stimmen Sie der Datenschutzerklärung zu. In dieser wird erklärt, welche Daten genau gespeichert werden.

3. Postleitzahl eingeben
Um die geografische Ausbreitung zu verstehen, benötigen wir einmalig Ihre Postleitzahl.

4. Fitnessarmband o. Smartwatch verbinden
Die Datenspende-App unterstützt Geräte von Fitbit, Garmin, Polar, und Withings/Nokia sowie alle über Google Fit und Apple Health verbundenen Geräte.
Helfen Sie mit nur wenigen Klicks!
Experten bitten um Ihre Unterstützung
Wissenschaftler aus ganz Deutschland sehen die Corona-Datenspende als wichtige ergänzende Maßnahme zur Eindämmung des Coronovirus.

Professor Lothar H. Wieler
“Digitale Anwendungen können die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 sinnvoll ergänzen. Wir wünschen uns, dass sich viele Menschen beteiligen. Denn je mehr Menschen ihre Daten für eine Auswertung zur Verfügung stellen, desto genauer werden unsere Erkenntnisse zur Verbreitung des Coronavirus.”

Professor Dirk Brockmann
„Ihre Datenspende ermöglicht uns die Ausbreitung des Coronavirus besser zu erfassen und die Dunkelziffer der Infizierten drastisch zu verringern. Diese Informationen sind für Epidemiologen unglaublich wertvoll und helfen, bessere Maßnahmen abzuleiten“

Professor Oliver Amft
“Zur Vorhersage der Ausbreitung und Eindämmung von COVID-19 werden uns Daten von getragenen Sensoren und Smartphones helfen. Indikatoren für eine Virusinfektion aus Sensordaten sind dabei zuverlässiger als die manuelle Eingabe von Krankheitssymptomen ins Smartphone.”
Helfen Sie mit nur wenigen Klicks!
Ihre Fragen einfach beantwortet!
Antworten auf die häufigsten Fragen zur Datenspende-App können Sie in den folgenden Absätzen lesen. Mehr Informationen finden Sie auch in unseren FAQ.
Nutzerinnen und Nutzer können dem Robert Koch-Institut über eine App die Einwilligung erteilen, verschiedene Daten abzurufen. Dazu gehören Daten zur Aktivität und Herzfrequenz, die von Fitnessarmbändern und Smartwatches gesammelt werden.
Neuartige Algorithmen können in diesen Daten verschiedene Symptome erkennen, die unter anderem mit einer SARS-CoV-2-Infektion in Verbindung gebracht werden. Ebenso wird nach der Postleitzahl der Nutzerinnen und Nutzer gefragt, um auf dieser Basis die Ergebnisse geografisch auf Landkreisebene aufzubereiten. Sie können den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts zusätzliche Informationen zur Verbreitung von COVID-19 liefern.
Die Daten Ihres Fitnessarmbandes helfen dem Robert Koch-Institut zusätzlich, die Ausbreitung der Infektionen einschätzen zu können. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuelle Lage besser bewerten.
Die Nutzung der App basiert auf einer individuellen Nutzer-ID, die Ihnen persönlich zugeordnet ist – dem sogenannten Pseudonym. Nur so können Daten auch über längere Zeiträume richtig zugeordnet und interpretiert werden. Die Corona-Datenspende ist damit nicht anonym, sondern pseudonym.
Mit dem Pseudonym sind Ihre persönlichen Gesundheitsdaten verbunden. Wir bitten Sie, dieses aus Sicherheitsgründen wie ein gewöhnliches Passwort geheim zu halten.
Der Datenabruf erfolgt bei Apple Health und Samsung Health direkt vom Smartphone, bei allen anderen Anbietern vom Server des jeweiligen Herstellers. Im Fall von Google Fit übermittelt uns der Hersteller neben Ihren Fitnessarmbanddaten auch Ihr Profilbild und Ihre ID. Bei Amazfit wird zusätzlich das Geburtsdatum übermittelt. Diese Informationen werden zusammen mit den anderen Daten im Arbeitsspeicher verarbeitet und bei der Speicherung der Daten verworfen. Das Robert Koch-Institut speichert demzufolge keine personenidentifizierenden Informationen (Profilbild, Anschrift oder Name).
Die Corona-Datenspende wird vom Robert Koch-Institut herausgegeben. Die App wurde in Zusammenarbeit mit Thryve (mHealth Pioneers GmbH) entwickelt, einem auf Digital Health spezialisierten Unternehmen. Dieses Unternehmen ist der technologische Dienstleister.
Durch sorgfältige Auswahl und regelmäßige Kontrolle stellt das Robert Koch-Institut generell sicher, dass der Dienstleister alle organisatorischen und technischen Maßnahmen trifft, die zum Schutz Ihrer Daten erforderlich sind. Alle Maßnahmen stehen im Einklang mit dem geltenden Datenschutzrecht.
Nein. Die Corona-Warn-App und Corona-Datenspende sind voneinander getrennte Anwendungen mit völlig unterschiedlichen Zielsetzungen.
Die Corona-Datenspende-App ist eine von vielen Maßnahmen, die dabei helfen soll, die geografische Verbreitung von COVID-19 besser einschätzen zu können. Dafür können Nutzerinnen und Nutzer freiwillig dem Robert Koch-Institut bestimmte Daten (wie z.B. Puls, Anzahl der Schritte) zur Verfügung stellen. Die Corona-Datenspende-App funktioniert nur in Verbindung mit einem vorhandenen Fitnessarmband oder einer Smartwatch.
Die Corona-Warn-App dient dazu Infektionsketten nachzuverfolgen und zu unterbrechen. Mit Hilfe der App können Kontaktpersonen eines Erkrankten schnell und anonym informiert werden.
Die folgenden Daten werden von der Corona-Datenspende-App erhoben und verarbeitet:
- Automatisch und manuell erfasste Aktivitäten des Fitnessarmbands, wie bspw.:
- Sport (bspw. Fahrradfahren, Laufen)
- Schlafen und Schlafphasen
- Aktivsein (bspw. Gehen, Aktivität)
- Ruhezeiten
- Automatisch und manuell erfasste Vitaldaten des Fitnessarmbands, wie bspw.:
- Puls
- Herzratenvariabilität
- Stress
- Temperatur
- Gewicht
- Blutdruck
- Soziodemografische Daten, soweit diese zuvor von den Nutzerinnen und Nutzern in der Fitnessarmband-Anwendung eingegeben worden sind:
-
- Alter (gerundet auf 5 Jahre)
- Größe (gerundet auf 5cm)
- Geschlecht
- Gewicht (gerundet auf 5kg)
Die soziodemografischen Daten, sowie die Daten der Fitnessarmbänder, werden benötigt, um mögliche Symptome zu erkennen. Die Postleitzahl wird für die Erfassung der räumlichen Ausbreitung benötigt.
Diese Daten erlauben keine Identifizierung Ihrer Person.
In der Tabelle hinter dem Link können Sie übersichtlich sehen, welche Daten von welchen Fitnessarmband-Anbietern genutzt und angeboten werden. (zur Tabelle)
Die App ist kein Test auf das Coronavirus. Sie erkennt nicht, ob Sie an COVID-19 erkrankt sind. Die App erkennt verschiedene Symptome, die mit einer Infektion mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören etwa ein erhöhter Ruhepuls (Hinweis auf Fieber) und ein verändertes Schlaf- und Aktivitätsverhalten.
Aktuell werden alle über Google Fit, Apple Health und Samsung Health verbundenen Geräte sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Amazfit, Oura, Polar und Withings unterstützt, die über einen Pulssensor verfügen. Die Integration weiterer Geräte ist geplant. Nicht alle Hersteller von Fitnessarmbändern und Smartwatches bieten die Möglichkeit, Daten digital zu anderen Diensten wie der Datenspende-App zu übertragen.
Sensoren in Fitnessarmbändern und Smartwatches liefern zahlreiche Daten, die eine Erkennung von potenziellen COVID-19-Symptomen ermöglichen. Ein zentraler Parameter ist etwa Ihr Puls, den die Fitnessarmbänder und Smartwatches an Ihrem Handgelenk messen. Der Ruhepuls gibt an, wie oft das Herz eines Menschen pro Minute in einer Ruhesituation schlägt, um den Körper mit genügend Blut zu versorgen.
Aus mehreren Messungen wird ein mittlerer Tageswert für den Ruhepuls ermittelt. Ist der Ruhepuls höher als gewöhnlich, kann Fieber vermutet werden – Fieber ist auch ein Symptom von COVID-19.
Da der Puls auch bei Aktivität steigt, wird diese ebenfalls erhoben, um die Daten automatisch zu bereinigen. Die Aktivität wird von Bewegungssensoren des Fitnessarmbands oder der Smartwatch erfasst.
Über die Kombination von Bewegungssensoren und Pulserkennung kann ebenfalls die Schlafdauer und -qualität bestimmt werden. Auch Veränderungen im Schlafverhalten werden zur Symptomerkennung herangezogen.
All diese Berechnungen werden in einem spezifisch entwickelten Algorithmus zusammengeführt. In einem ähnlichen Projekt wurden in den USA bei einer Grippewelle die Gesundheitsdaten von mehr als 100.000 Menschen mit Fitnessarmbändern vermessen. Dabei wurde nachgewiesen, dass Daten von Fitnessarmbändern die Verbreitung der Grippe sehr genau beschreiben (zur Studie).