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Allgemein
Mit der Corona-Datenspende stellen Bürgerinnen und Bürger dem Robert Koch-Institut Daten zur Verfügung, die dabei helfen können, die Ausbreitung von COVID-19 besser zu erfassen und zu verstehen. Dabei handelt es sich um Daten von Fitnessarmbändern und Smartwatches, auch Wearables genannt. Mit Hilfe der vom Robert Koch-Institut zur Verfügung gestellten Smartphone-App können Nutzerinnen und Nutzer dem Robert Koch-Institut die Freigabe zum Datenabruf bei den Herstellern erteilen.
Diese Daten können Hinweise auf Symptome einer Infektion mit SARS-CoV-2 liefern. Zusammen mit Datenquellen, zum Beispiel den offiziellen Meldedaten, soll die Datenspende dazu beitragen, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein genaueres Bild über die Verbreitung des Virus gewinnen.
Im Anschluss an die Datenanalyse werden die Daten visuell in einer Art Wärmebildkarte dargestellt. Mit dieser Karte ist die Verbreitung von potenziell infizierten Personen bis auf die Ebene der Landkreise, die über die erfassten Postleitzahlen gebildet werden, darstellbar. Die Karte soll regelmäßig aktualisiert und auf der Webseite www.corona-datenspende.de/science veröffentlicht werden. Ebenso finden Sie unter dem Menüpunkt „Aktuelle Ergebnisse“ in der Corona-Datenspende App eine Verlinkung zum Auswertungsblog.
Die Daten Ihres Fitnessarmbandes helfen dem Robert Koch-Institut zusätzlich, die Ausbreitung der Infektionen einschätzen zu können. So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuelle Lage besser bewerten.
Nutzerinnen und Nutzer können dem Robert Koch-Institut über eine App die Einwilligung erteilen, verschiedene Daten abzurufen. Dazu gehören Daten zur Aktivität und Herzfrequenz, die von Fitnessarmbändern und Smartwatches gesammelt werden.
Neuartige Algorithmen können in diesen Daten verschiedene Symptome erkennen, die unter anderem mit einer SARS-CoV-2-Infektion in Verbindung gebracht werden. Ebenso wird nach der Postleitzahl der Nutzerinnen und Nutzer gefragt, um auf dieser Basis die Ergebnisse geografisch auf Landkreisebene aufzubereiten. Sie können den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts zusätzliche Informationen zur Verbreitung von COVID-19 liefern.
Nein. Die Corona-Warn-App und Corona-Datenspende sind voneinander getrennte Anwendungen mit völlig unterschiedlichen Zielsetzungen.
Die Corona-Datenspende-App ist eine von vielen Maßnahmen, die dabei helfen soll, die geografische Verbreitung von COVID-19 besser einschätzen zu können. Dafür können Nutzerinnen und Nutzer freiwillig dem Robert Koch-Institut bestimmte Daten (wie z.B. Puls, Anzahl der Schritte) zur Verfügung stellen. Die Corona-Datenspende-App funktioniert nur in Verbindung mit einem vorhandenen Fitnessarmband oder einer Smartwatch.
Die Corona-Warn-App dient dazu Infektionsketten nachzuverfolgen und zu unterbrechen. Mit Hilfe der App können Kontaktpersonen eines Erkrankten schnell und anonym informiert werden.
Die Corona-Datenspende ist kein Test auf SARS-CoV-2. Sie erkennt nicht, ob Sie an COVID-19 erkrankt sind. Der Algorithmus auf dem RKI-Backend-Server erkennt verschiedene Symptome, die mit einer Infektion mit SARS-CoV-2 in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören etwa ein erhöhter Ruhepuls (Hinweis auf Fieber) und ein verändertes Schlaf- und Aktivitätsverhalten.
Nein, die App gibt Nutzerinnen und Nutzern keine Rückmeldung zu erhobenen Daten. Generell gilt: Wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie bitte zu Hause und nehmen Kontakt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt auf. Informationen für Bürgerinnen und Bürger zu Symptomen von COVID-19 und Handlungsempfehlungen finden Sie auf der Webseite des Bundesgesundheitsministeriums www.zusammengegencorona.de und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) www.infektionsschutz.de.
Die mit der Corona-Datenspende gesammelten Daten können Hinweise auf Symptome einer Infektion mit SARS-CoV-2 liefern. Zusammen mit anderen Datenquellen, zum Beispiel den offiziellen Meldedaten, soll die Datenspende dazu beitragen, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein genaueres Bild über die Verbreitung des Virus gewinnen und kann daher helfen, das Infektionsgeschehen umfassender darzustellen. Bürgerinnen und Bürger haben so die Möglichkeit, die Forschung des Robert Koch-Instituts direkt zu unterstützen.
Die Corona-Datenspende wird vom Robert Koch-Institut herausgegeben. Die App wurde in Zusammenarbeit mit der mHealth Pioneers GmbH entwickelt, einem auf Digital Health spezialisierten Unternehmen. Dieses Unternehmen ist der technologische Dienstleister.
Durch sorgfältige Auswahl und regelmäßige Kontrolle stellt das Robert Koch-Institut generell sicher, dass der Dienstleister alle organisatorischen und technischen Maßnahmen trifft, die zum Schutz Ihrer Daten erforderlich sind. Alle Maßnahmen stehen im Einklang mit dem geltenden Datenschutzrecht.
Die Corona-Datenspende wurde vom Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen mHealth Pioneers GmbH entwickelt, das auf Digital Health spezialisiert ist. Dieses Unternehmen ist der technologische Dienstleister.
Voraussetzungen
Sie benötigen ein Smartphone mit der Corona-Datenspende-App und ein Fitnessarmband oder eine Smartwatch mit Pulssensor. Viele Hersteller bieten den Nutzerinnen und Nutzern ebenfalls eine App an, in der die vom Fitnessarmband oder der Smartwatch erfassten Daten visualisiert werden. Die Hersteller-App kann weiterhin problemlos unabhängig von der Corona-Datenspende-App genutzt werden. Die Datenspende-App unterstützt aktuell Geräte von Apple, Samsung, Fitbit, Garmin, Amazfit, Oura, Polar und Withings. Sobald Sie Ihre Smartwatch oder Ihr Fitnessarmband verbunden haben, spenden Sie ab diesem Zeitpunkt Daten und nehmen an der Datenspende teil.
In Deutschland lebende Personen ab 16 Jahren, die ein Fitnessarmband oder eine Smartwatch mit Pulssensor und ein Smartphone mit Internetverbindung besitzen, können die App nutzen.
Auch wenn Sie kein Fitnessarmband oder keine Smartwatch besitzen, können Sie technisch einen Google Fit, Apple Health oder Samsung Health Account verbinden. Allerdings reichen die zur Verfügung gestellten Daten nicht aus, um auf Symptome von COVID-19 hinzuweisen. Hierfür sind Fitnessarmbänder oder Smartwatches mit Pulssensor Voraussetzung. Ohne ein solches Gerät können Ihre Daten nicht von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts ausgewertet werden.
Ja. Eine Veröffentlichung der Corona-Datenspende-App in App Stores außerhalb von Deutschland ist im Moment aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Die Corona-Datenspende wird vom Robert Koch-Institut herausgegeben, einer deutschen Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle COVID-19-Lage in Deutschland, bewertet alle Informationen, schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein und stellt Empfehlungen für die Fachöffentlichkeit zur Verfügung.
Aktuell werden alle über Google Fit, Apple Health und Samsung Health verbundenen Geräte sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Amazfit, Oura, Polar und Withings unterstützt, die über einen Pulssensor verfügen. Die Integration weiterer Geräte ist geplant. Nicht alle Hersteller von Fitnessarmbändern und Smartwatches bieten die Möglichkeit, Daten digital zu anderen Diensten wie der Datenspende-App zu übertragen.
Technisch ist die Datenspende aktuell durch etwa 100 Fitnessarmbänder und Smartwatches mit Pulssensor möglich, die die App unterstützen. Die Integration weiterer Geräte ist geplant.
Für die Corona-Datenspende werden Fitnessarmbänder oder Smartwatches mit Pulssensor benötigt. Diese liefern wertvolle Informationen, um potentielle Symptome einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu erkennen.
Aktuell werden alle über Google Fit, Apple Health und Samsung Health verbundenen Geräte sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Amazfit, Oura, Polar und Withings unterstützt, die über einen Pulssensor verfügen. Aufgrund der großen Nachfrage prüfen wir die Integration weiterer Anbieter.
Nicht alle Hersteller ermöglichen eine einfache Datenübertragung zu Diensten wie der Corona-Datenspende-App. Weitere Hersteller und Geräte sollen integriert werden.
Nein. Das Robert Koch-Institut stellt keine Geräte zur Verfügung. Entsprechend wendet sich das Robert Koch-Institut an Bürgerinnen und Bürger mit geeigneten Fitnessarmbändern oder Smartwatches.
App
Ja. Ihnen entstehen keinerlei Kosten. Die Finanzierung der Datenspende-App erfolgt durch das Robert Koch-Institut.
Ja. Die App ist komplett werbefrei. Die Finanzierung der Datenspende-App erfolgt durch das Robert Koch-Institut.
Ihre Datensicherheit liegt uns am Herzen. Aus Sicherheitsgründen wurde die App daher nur für aktuelle Versionen der Betriebssysteme von iOS und Android veröffentlicht. Aus diesem Grund wird es voraussichtlich auch zukünftig nicht möglich sein, die App für ältere Versionen zur Verfügung zu stellen.
Andere Betriebssysteme können aufgrund des sehr geringen Marktanteils zunächst nicht berücksichtigt werden.
Nein. Die App ermöglicht lediglich die Übertragung der von Ihnen autorisierten Daten des Fitnessarmbands an das Robert Koch-Institut, sowie die Übertragung der von Ihnen eingegebenen Informationen. Es werden keine weiteren Daten erhoben.
Die Corona-Datenspende hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Akkulaufzeit Ihres Smartphones.
Die Nutzung der App ist freiwillig. Wir erklären in den Datenschutzhinweisen zur App und diesen FAQ sehr transparent, um welche Daten wir bei der Corona-Datenspende bitten und wozu wir sie nutzen wollen.
Die Entwicklung der Corona-Datenspende-App erfolgte streng nach den Vorgaben des Datenschutzes und in enger Abstimmung mit dem Datenschutzbeauftragten des RKI. Auch externe Datenschutz- und Datensicherheitsexperten sind in die Prüfungen von Server und Schnittstellen eingebunden.
Das RKI hat die Corona-Datenspende-App gemeinsam mit einem privaten technischen Dienstleister, dem E-Health-Unternehmen mHealth Pioneers GmbH entwickelt. Dieser Dienstleister stellt die technologische Basis dafür zur Verfügung, die verschiedenen Datenformate, die die verschiedenen Geräte und Hersteller anliefern, in ein einheitliches Format umzuwandeln. Dieses einheitliche Format ist für die anschließende wissenschaftliche Auswertung durch das RKI notwendig.
Die technologische Basis ist Kern des Geschäftsmodells der mHealth Pioneers GmbH und kann daher nicht offengelegt werden.
Einrichtung
Die App kann im Google Play Store und dem App Store von Apple heruntergeladen werden.
Bitte öffnen Sie die App – Sie werden dann Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess geführt. Lesen Sie die Datenschutzhinweise aufmerksam durch und willigen Sie in die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ein, sofern Sie hiermit einverstanden sind. Schon können Sie das Robert Koch-Institut mit Ihrer Datenfreigabe unterstützen, indem Sie Ihre Postleitzahl, Ihr Alter (gerundet auf 5 Jahre), Ihre Größe (gerundet auf 5cm), Ihr Gewicht (gerundet auf 5 kg), Ihr Geschlecht sowie die Daten Ihres Fitnessarmbands oder Ihrer Smartwatch zur Verfügung stellen. Das alles dauert weniger als 3 Minuten.
Das Verbinden gelingt in nur wenigen Minuten in der Corona-Datenspende-App. Die App führt Sie Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess.
Bitte geben Sie die Postleitzahl Ihres Lebensmittelpunktes an – dem Ort, an dem Sie sich am häufigsten aufhalten.
Es ist leider nicht möglich, zwei unterschiedliche Postleitzahlen bei der Corona-Datenspende anzugeben. Wenn Sie sich dauerhaft an einem anderen Ort aufhalten oder Ihre Postleitzahl bei der Registrierung falsch eingegeben haben, empfehlen wir die Deinstallation der App und eine Neuregistrierung unter Angabe der neuen Postleitzahl.
Nutzung
Derzeit ist die Datenspende nur über eines der etwa 100 Fitnessarmbänder bzw. Smartwatches mit Pulssensor möglich, die die App unterstützen.
Ja. Nur wenn Sie Apple Health oder Samsung Health nutzen ist es wichtig, dass Ihr Smartphone mindestens einmal am Tag eine aktive Internetverbindung hat, um die Daten zur Verfügung zu stellen. Eine Verbindung von Ihrem Smartphone zum WLAN reicht vollkommen aus.
Nutzen Sie einen der anderen Hersteller, reicht eine einmalige Internetverbindung zum Zeitpunkt der Registrierung in der App aus. Die Daten werden im Anschluss an Ihre Autorisierung regelmäßig von den Servern des Fitnessarmband-Herstellers ohne weiteres Zutun der App an den RKI-Server übermittelt. Allerdings ist eine Internetverbindung notwendig, damit Ihnen in der App die aktuelle Anzahl der gespendeten Tage angezeigt werden kann.
Nach Möglichkeit ja. Die Symptome zeigen sich in Veränderungen in verschiedenen Vitalparametern Tag für Tag. Nur wenn genügend historische Daten zur Verfügung stehen, lässt sich eine mögliche Entwicklung von Symptomen erkennen. Darüber hinaus sollten Sie Ihr Fitnessarmband oder Ihre Smartwatch auch während des Schlafens tragen. In dieser Ruhephase zeigen sich Unterschiede bei den gemessenen Parametern besonders deutlich.
Ja, das ist absolut kein Problem. Unsere Algorithmen erkennen die entsprechenden Aktivitäten und interpretieren den erhöhten Puls nicht als mögliches Symptom.
Ja. Die zur Verfügung gestellten Daten können dazu beitragen, die Verbreitung der SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland besser einschätzen zu können. Jede Datenspende, auch die positiv getesteter Personen, macht die Einschätzung des Infektionsgeschehens sicherer.
SARS-CoV-2 wird von Mensch zu Mensch übertragen. Auch als junger Mensch ohne Grunderkrankungen können Sie sich infizieren, erkranken (auch schwer) und andere anstecken. Deshalb ist es wichtig, mehr über die Verbreitung von COVID-19 zu erfahren – auch außerhalb der Risikogruppe.
Nein. Wenn Sie Ihr Fitnessarmband jeden Tag – insbesondere auch nachts – tragen, können die Algorithmen die Symptome auch trotz Stress erkennen.
Die Anwendung kann geschlossen werden. Die Daten werden im Hintergrund von den Servern der Hersteller Ihres Fitnessarmbands oder Ihrer Smartwatch automatisch abgefragt. Sie müssen nichts weiter tun.
Das Robert Koch-Institut arbeitet an Möglichkeiten, freiwillig und aufgeklärt weitere Daten zur Verfügung stellen zu können.
Funktionsweise
Sensoren in Fitnessarmbändern und Smartwatches liefern zahlreiche Daten, die eine Erkennung von potenziellen COVID-19-Symptomen ermöglichen. Ein zentraler Parameter ist etwa Ihr Puls, den die Fitnessarmbänder und Smartwatches an Ihrem Handgelenk messen. Der Ruhepuls gibt an, wie oft das Herz eines Menschen pro Minute in einer Ruhesituation schlägt, um den Körper mit genügend Blut zu versorgen.
Aus mehreren Messungen wird ein mittlerer Tageswert für den Ruhepuls ermittelt. Ist der Ruhepuls höher als gewöhnlich, kann Fieber vermutet werden – Fieber ist auch ein Symptom von COVID-19.
Da der Puls auch bei Aktivität steigt, wird diese ebenfalls erhoben, um die Daten automatisch zu bereinigen. Die Aktivität wird von Bewegungssensoren des Fitnessarmbands oder der Smartwatch erfasst.
Über die Kombination von Bewegungssensoren und Pulserkennung kann ebenfalls die Schlafdauer und -qualität bestimmt werden. Auch Veränderungen im Schlafverhalten werden zur Symptomerkennung herangezogen.
All diese Berechnungen werden in einem spezifisch entwickelten Algorithmus zusammengeführt. In einem ähnlichen Projekt wurden in den USA bei einer Grippewelle die Gesundheitsdaten von mehr als 100.000 Menschen mit Fitnessarmbändern vermessen. Dabei wurde nachgewiesen, dass Daten von Fitnessarmbändern die Verbreitung der Grippe sehr genau beschreiben (zur Studie).
Mit Hilfe der Corona-Datenspende lassen sich nicht ausschließlich Symptome erkennen, die allein einer SARS-CoV-2-Infektion zugeschrieben werden können. In Verbindung mit weiteren Datenquellen, z.B. zur Verbreitung einer aktuellen Grippe-Welle, lassen sich Rückschlüsse auf eine mögliche Infektion mit SARS-CoV-2 ziehen, die in ihrer Gesamtheit zu einer besseren Einschätzung der Verbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland führen können.
Nein. Die App ersetzt keine Tests.
Weitere Informationen für Bürgerinnen und Bürger zu Tests und COVID-19 finden Sie auf den Webseiten des Bundesgesundheitsministeriums www.zusammengegencorona.de und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) www.infektionsschutz.de.
In Deutschland tragen viele Menschen aller Altersschichten, Wohnorte, Geschlechter und Einkommensschichten Fitnessarmbänder oder Smartwatches, wenn auch nicht zu gleichen Teilen. Die Datenbasis reicht aus, um die Informationen auf die Gesamtbevölkerung hochzurechnen. Mit dieser Stichprobe der Personen mit Fitnessarmbändern kann ein aussagekräftigeres Bild der Ausbreitung erzeugt werden.
Tatsächlich zeigt die Mehrzahl der SARS-CoV-2-Infizierten leichte Symptome wie Fieber oder Husten. Aber nicht alle haben Fieber. Auch milde Verläufe von COVID-19 können unter Umständen das Schlaf- und Aktivitätsniveau oder den Ruhepuls beeinflussen. Daher gilt grundsätzlich: Je mehr Daten dem Robert Koch-Institut durch die Datenfreigabe zur Verfügung stehen, desto besser kann das Coronavirus „SARS-CoV-2“ verstanden werden.
Datenverarbeitung und Datenschutz
Der Datenschutzbeauftragte des Robert Koch-Instituts hat die Corona-Datenspende geprüft und freigegeben. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) war im Vorfeld beratend tätig.
Ja, Daten werden ausschließlich über TLS/SSL-verschlüsselte Schnittstellen übertragen.
Die Nutzung der App basiert auf einer individuellen Nutzer-ID, die Ihnen persönlich zugeordnet ist – dem sogenannten Pseudonym. Nur so können Daten auch über längere Zeiträume richtig zugeordnet und interpretiert werden. Die Corona-Datenspende ist damit nicht anonym, sondern pseudonym.
Mit dem Pseudonym sind Ihre persönlichen Gesundheitsdaten verbunden. Wir bitten Sie, dieses aus Sicherheitsgründen wie ein gewöhnliches Passwort geheim zu halten.
Der Datenabruf erfolgt bei Apple Health und Samsung Health direkt vom Smartphone, bei allen anderen Anbietern vom Server des jeweiligen Herstellers. Im Fall von Google Fit übermittelt uns der Hersteller neben Ihren Fitnessarmbanddaten auch Ihr Profilbild und Ihre ID. Bei Amazfit wird zusätzlich das Geburtsdatum übermittelt. Diese Informationen werden zusammen mit den anderen Daten im Arbeitsspeicher verarbeitet und bei der Speicherung der Daten verworfen. Das Robert Koch-Institut speichert demzufolge keine personenidentifizierenden Informationen (Profilbild, Anschrift oder Name).
Die folgenden Daten werden auf dem Backend-Server der Corona-Datenspende gespeichert:
- Automatisch und manuell erfasste Aktivitäten des Fitnessarmbands, wie bspw.:
- Sport (bspw. Fahrradfahren, Laufen)
- Schlafen und Schlafphasen
- Aktivsein (bspw. Gehen, Aktivität)
- Ruhezeiten
- Automatisch und manuell erfasste Vitaldaten des Fitnessarmbands, wie bspw.:
- Puls
- Herzratenvariabilität
- Stress
- Temperatur
- Blutdruck
Die Daten der Fitnessarmbänder werden benötigt, um mögliche Symptome zu erkennen. Die Postleitzahl wird für die Erfassung der räumlichen Ausbreitung auf Landkreisebene benötigt. Darüber hinaus werden das Alter (gerundet auf 5 Jahre), das Gewicht (gerundet auf 5 kg), die Größe (gerundet auf 5 cm) und das Geschlecht gespeichert.
Diese Daten erlauben keine Identifizierung Ihrer Person.
In der Tabelle hinter dem Link können Sie übersichtlich sehen, welche Daten von welchen Fitnessarmband-Anbietern genutzt und angeboten werden. (zur Tabelle)
Ja. Ihre Daten werden ausschließlich auf Basis eines Pseudonyms gespeichert und TLS/SSL-verschlüsselt übertragen. Der Server wird in der Open Telecom Cloud („OTC“) der deutschen Telekom gehostet. Die Server der OTC befinden sich in Deutschland und sind hinsichtlich Qualitätsmanagement und Sicherheit mehrfach extern auditiert und zertifiziert.
Bestehende Zertifikate sind u.a.:
- ISO 27017 (Prozesse für Informationssicherheit in der Cloud)
- ISO 27018 (Prozesse für Schutz persönlicher Informationen in der Cloud)
- TCDP 1.0 (Trusted Cloud Datenschutzprofil)
Nein. Sie müssen weder Namen noch Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angeben. Die Corona-Datenspende-App weist Ihnen eine individuelle Nutzer-ID zu – ein Pseudonym – die für die Zuordnung verwendet wird. Mit dem Pseudonym sind Ihre persönlichen Gesundheitsdaten verbunden. Wir bitten Sie dieses aus Sicherheitsgründen wie ein gewöhnliches Passwort geheim zu halten. Das Robert Koch-Institut speichert neben Ihren Aktivitäts- und Vitaldaten die folgenden von Ihnen selbst angegebenen Daten: Ihr Alter (gerundet auf 5 Jahre), Ihre Größe (gerundet auf 5 cm), Ihr Gewicht (gerundet auf 5 kg), Ihr Geschlecht, sowie die Postleitzahl Ihres Aufenthaltsortes. Die Daten werden nach der Übermittlung an das Robert Koch-Institut auf Landkreisebene kategorisiert, damit das Robert Koch-Institut nicht auf einzelne Personen rückschließen kann.
Beim Abruf der Daten von Google Fit wird gemeinsam mit Ihren Fitnessarmbanddaten auch Ihr Profilbild, falls hinterlegt, an uns übermittelt. Bei Amazfit wird zusätzlich Ihr Geburtsdatum übermittelt. Diese personenidentifizierbaren Merkmale werden zusammen mit den anderen Daten im Arbeitsspeicher verarbeitet und bei der Speicherung verworfen. Das System geht dabei so vor, dass der vom Hersteller gelieferte Datensatz nach bestimmten Schlagworten, wie z.B. „Schritte“ oder „Puls“, durchsucht wird (sog. „parsing“) und nur diejenigen Informationen gespeichert werden, die diese Schlagworte enthalten. Welche Informationen das genau sind, können Sie detailliert in unseren Datenschutzhinweisen einsehen, oder bei der Frage „Welche Daten werden gespeichert“ nachlesen.
Ja. Die Corona-Datenspende speichert ausschließlich Daten, die für die Erkennung von COVID-19-Symptomen notwendig sind, Ihr Alter (gerundet auf 5 Jahre), Ihre Größe (gerundet auf 5 cm), Ihr Gewicht (gerundet auf 5 kg), Ihr Geschlecht sowie Ihre Postleitzahl. Das Robert Koch-Institut arbeitet in voller Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen. Welche Daten gespeichert werden, können Sie jederzeit detailliert in unseren Datenschutzhinweisen einsehen. Auf Wunsch können Sie Ihre Daten unter Angabe Ihres Pseudonyms jederzeit wieder löschen lassen.
Die Daten werden sicher in einem (ISO 27001) zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland gespeichert.
Der Server wird in der Open Telecom Cloud („OTC“) der deutschen Telekom gehostet. Die Server der OTC befinden sich in Deutschland und sind hinsichtlich Qualitätsmanagement und Sicherheit mehrfach extern auditiert und zertifiziert. Die pseudonymisierten Daten werden logisch und physisch von anderen Mandanten des Dienstleisters getrennt.
Bestehende Zertifikate sind u.a.:
- ISO 27017 (Prozesse für Informationssicherheit in der Cloud)
- ISO 27018 (Prozesse für Schutz persönlicher Informationen in der Cloud)
- TCDP 1.0 (Trusted Cloud Datenschutzprofil)
Auf dem Server gespeicherte Daten werden täglich automatisch über die Backup-Funktion der Telekom Cloud gesichert. Für Zugang und Betrieb gelten hohe Sicherheitsstandards.
Lediglich die Auswertungsergebnisse werden zu Forschungszwecken in aggregierter und anonymisierter Form, die keinen Rückschluss auf Ihre Person zulässt, dauerhaft in einer wissenschaftlichen Forschungsdatenbank des RKI gespeichert.
Nein. Das Robert Koch-Institut arbeitet mit dem Dienstleister mHealth Pioneers GmbH zusammen, der bestimmte Daten ausschließlich im Auftrag des Robert Koch-Instituts und unter Aufsicht des Robert Koch-Instituts im Einklang mit dem geltenden Datenschutzrecht verarbeitet.
Insbesondere wurde mit dem Dienstleister – soweit gesetzlich erforderlich – eine Vereinbarung über die Datenverarbeitung im Auftrag abgeschlossen, die den Anforderungen des Art. 28 DSGVO entspricht. Das Robert Koch-Institut erteilt dem Dienstleister Weisungen zum Umgang mit den Daten.
Mit Übertragung der Postleitzahl wird dem Nutzer vom Server ein automatisch generierter Token zugewiesen. Der Token wird automatisch unter Nutzung der Postleitzahl nach folgendem Schema generiert: de{PLZ}{16-digit-random-numbers-and-letters8}, Beispiel: de10967qeoA4WiGwS8YBXE9. Im Anschluss wird dieser Token verschlüsselt, so dass beim Nutzer nur noch eine zufällige Zeichenfolge angezeigt wird. Diese Zeichenfolge ist das Pseudonym. Wir bitten Sie, dieses aus Sicherheitsgründen wie ein gewöhnliches Passwort geheim zu halten.
Bei einem Zugriff auf das Backend-System der Fitnessarmband-Hersteller ist keine fein differenzierte Auswahl von Daten möglich. Der Zugriff erfolgt mittels der durch die Anbieter bereitgestellten Scopes, d.h. Zugriffsrechte zur Datenweitergabe, die jeder Nutzer der Corona-Datenspende bei Verknüpfung seiner Datenquelle autorisiert. Es werden daher ggf. auch weitere Daten an den RKI-Server übertragen und im Arbeitsspeicher verarbeitet, jedoch nicht in den Speicher übernommen. Eine Übersicht über die Daten, die gespeichert werden, finden sich in der FAQ „Welche Daten werden gespeichert?“.
Löschung
Sie können jederzeit alle dem Robert Koch-Institut zur Verfügung gestellten Daten löschen lassen.
Bitte folgen Sie diesen Schritten:
- Öffnen Sie die Corona-Datenspende-App
- Öffnen Sie das Menü in der App (oben links)
- Wählen Sie den Menüpunkt „Nutzer löschen“ aus
- Bestätigen Sie die Löschung ein weiteres Mal
Aufgrund von technischen Gegebenheiten kann die vollständige Löschung bis zu 30 Tage in Anspruch nehmen. Die angegebene Löschfrist von 30 Tagen bezieht sich auf die Datenhaltung in Backups. Im aktiven System werden die Daten innerhalb von maximal 24 h gelöscht, i.d.R. wesentlich schneller.
Sie können jederzeit die Freigabe der Daten in der Corona-Datenspende-App zurücknehmen. Nutzen Sie Apple Health oder Samsung Health, beachten Sie bitte die FAQ zu „Besonderheit bei Apple Health und Samsung Health: Wie kann ich die Freigabe meiner Daten durch Apple Health oder Samsung Health zurückziehen?“ Bitte folgen Sie diesen Schritten:
- Öffnen Sie die Corona-Datenspende-App
- Öffnen Sie das Menü in der App (oben links)
- Wählen Sie den Menüpunkt „Datenquellen“ aus
- Trennen Sie die Verbindung bei den entsprechenden Quellen (siehe Hinweis zu Apple Health und Samsung Health; hier ist ein anderes Vorgehen erforderlich)
Wurde die Verknüpfung mit den Datenquellen getrennt, werden keine Daten mehr an das Robert Koch-Institut übermittelt.
Bitte beachten Sie, eine Deinstallation der App ist, mit Ausnahme von Apple Health und Samsung Health, nicht ausreichend, um die Datenübertragung zu trennen. Wenn Sie die App bereits deinstalliert haben, trennen Sie die Verbindung bitte im Account Ihres Herstellers.
Wenn Ihr Fitnessarmband oder Ihre Smartwatch mit Apple Health arbeitet, muss die Datenfreigabe in Apple Health zurückgezogen werden. Die Freigabe der Daten kann nicht über die Corona-Datenspende-App aufgehoben werden. Für die Trennung der Corona-Datenspende von Apple Health folgen Sie bitte den folgenden Schritten:
- Gehen Sie in die Einstellungen Ihres iPhones oder iPads
- Wählen Sie „Health“ aus
- Klicken Sie auf „Datenzugriff & Geräte“
- Wählen Sie „Datenspende“ aus
- Deaktivieren Sie die Freigabe für die verschiedenen Datentypen
- Es werden keine weiteren Daten an das Robert Koch-Institut übermittelt.
Sie können jederzeit alle an das Robert Koch-Institut übermittelten Daten – auch rückwirkend – löschen. Dies können Sie direkt in der App unter dem Menüpunkt „Nutzer löschen“. Die Verbindung zu Ihrem Fitnessarmband oder Ihrer Smartwatch wird dann ebenfalls aufgehoben.
Hinweis:
Die Vorgehensweise zur Trennung der Corona-Datenspende-App von Apple Health wurde in alten Versionen der App nicht klar genug kommuniziert. Dies wurde mit der App-Version 1.0.3 angepasst.
Wenn Ihr Fitnessarmband oder Ihre Smartwatch mit Samsung Health arbeitet, muss die Datenfreigabe in Samsung Health zurückgezogen werden. Die Freigabe der Daten kann nicht über die Corona-Datenspende-App aufgehoben werden. Für die Trennung der Corona-Datenspende von Samsung Health folgen Sie bitte den folgenden Schritten:
- Öffnen Sie die Samsung Health App Ihres Android Smartphones
- Gehen Sie in die Einstellungen der App
- Klicken Sie auf „Datenberechtigungen“
- Wählen Sie „Datenspende“ aus
- Deaktivieren Sie die Freigabe für die verschiedenen Datentypen
- Es werden keine weiteren Daten an das Robert Koch-Institut übermittelt.
Sie können jederzeit alle an das Robert Koch-Institut übermittelten Daten – auch rückwirkend – löschen. Dies können Sie direkt in der App unter dem Menüpunkt „Nutzer löschen“. Die Verbindung zu Ihrem Fitnessarmband oder Ihrer Smartwatch wird dann ebenfalls aufgehoben.
Auswertung und Ergebnisse
Das Robert Koch-Institut möchte die räumliche Ausbreitung der möglichen SARS-CoV-2-Infektionen erfassen. Daher erheben wir Ihre Postleitzahl. GPS-Daten werden ausdrücklich nicht erfasst. Eine Auswertung der Daten erfolgt nur auf Landkreisebene, um die Anzahl wahrscheinlicher Erkrankungen pro Landkreis zusammenfassen zu können.
Nach erteilter Freigabe in der Corona-Datenspende-App werden Ihre Daten regelmäßig von den Servern des Fitnessarmband-Herstellers zum RKI Server übertragen. Ausnahmen hierbei bilden Apple Health und Samsung Health, da dort die Daten vom Smartphone direkt an den RKI-Server übertragen werden.
Diese Daten werden zur täglichen Berechnung folgender Parameter verwendet:
- Ruhepuls Wachzeit
- Ruhepuls Schlafzeit
- Schlafqualität und Schlafregelmäßigkeit
- Langfristige Ruhepulswerte als gleitende Medianwerte
- Aktivitätsniveau anhand Schrittzählung und Kalorienverbrauch
Diese Parameter werden von verschiedenen Algorithmen verarbeitet, um mögliche Symptome zu erkennen, die einer Infektion mit SARS-CoV-2 zugeschrieben werden.
Die Ergebnisse werden für die jeweiligen Landkreise geografisch aufbereitet und visuell in einer Art Wärmebildkarte dargestellt.
Nein. Es werden ausschließlich die von den Nutzerinnen und Nutzern freigegebenen Daten ab dem Zeitpunkt der Verknüpfung mit der Corona-Datenspende-App abgefragt.
Die Analysen werden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts ausgewertet, können jedoch nicht in der Corona-Datenspende-App eingesehen werden. Über die Ergebnisse informiert das Robert Koch-Institut regelmäßig im Blog der Webseite www.corona-datenspende.de/science. Ebenso finden Sie unter dem Menüpunkt „Aktuelle Ergebnisse“ in der Corona-Datenspende-App eine Verlinkung zum Auswertungsblog.
Wenn Fitnessarmbänder oder Smartwatches mit der Corona-Datenspende-App verbunden wurden, liefern diese zunächst die Aktivitäts- und Vitaldaten der Nutzerinnen und Nutzer.
Diese Daten fließen in den Algorithmus, der hinter der Corona-Datenspende steht und der für die wissenschaftliche Auswertung der Daten zentral ist. Im ersten Schritt ermittelt dieser Algorithmus Basiswerte, mit denen er dann die neuen Werte im Zeitverlauf vergleichen kann, um Veränderungen festzustellen. Anders gesagt: Der Algorithmus muss erst lernen, wie viel sich ein Nutzer im Schnitt bewegt, wie viel er schläft und wie seine normale Körpertemperatur ist, um Abweichungen festzustellen.
Um diese Abweichungen geht es bei der Corona-Datenspende, da diese auf Symptome für COVID-19 hinweisen können. Damit diese Veränderungen gegenüber den Basiswerten verlässlich erkannt werden, benötigt der Algorithmus etwas Zeit, er muss „trainiert“ werden.
Das Robert Koch-Institut prüft die Ergebnisse sorgfältig vor der Veröffentlichung. Erste Analysen sind auf der Webseite www.corona-datenspende.de/science veröffentlicht. Ebenso finden Sie unter dem Menüpunkt „Aktuelle Ergebnisse“ in der Corona-Datenspende-App eine Verlinkung zum Auswertungsblog.
Nützlichkeit
Um die Verbreitung von COVID-19 besser erfassen zu können, ist eine breite Datenbasis – Daten aus vielen verschiedenen Quellen – notwendig. Die zur Verfügung gestellten Daten liefern zusätzlich wertvolle Informationen über die Corona-Pandemie.
Nach dem Prinzip der Stichprobe und Hochrechnung kann die Corona-Datenspende zusätzliche Daten zur Verbreitung des Coronavirus liefern, die dabei helfen ein vollständigeres Bild für die Gesamtbevölkerung abzuleiten – vorausgesetzt genügend Personen machen mit. Etwa 20% aller Bürgerinnen und Bürger besitzen geeignete Geräte. Wenn ein Teil davon Daten zur Verfügung stellt, bekommen die Expertinnen und Experten des Robert Koch-Instituts zusätzliche Einblicke in Ausbreitung und Verlauf des Coronavirus, die über die Meldedaten hinausgehen und können somit das Infektionsgeschehen zeitlich und räumlich besser beschreiben.
Nein, die Nutzung der App hat keine Auswirkungen darauf, wie viele Menschen in Deutschland auf COVID-19 getestet werden. Umfangreiche, zielgerichtete Tests sind weiterhin von zentraler Bedeutung.
Eine Datenspende in dieser Größenordnung und mit dem Zweck, die Verbreitung einer Viruserkrankung möglichst zeitnah zu erfassen, ist bisher einmalig. In den USA wurden bei einer Grippewelle 100.000 Menschen mit Fitbit vermessen. Dabei konnte gezeigt werden, dass Daten von Fitnessarmbändern die Verbreitung der Grippe sehr genau beschreiben können.