*19.12.2022: Liebe Nutzer:innen,
die Datenerhebung über die Corona-Datenspende App wird zum 31.12.2022 eingestellt und die App aus den App-Stores entfernt. Die Forschungsarbeiten gehen aber weiter.
Die Verknüpfungen zu den von euch verbundenen Datenquellen (z. B. Google Fit) zum Datenspende-Server des RKI werden automatisch gelöscht. Zur Sicherheit empfehlen wir euch, euch euer Pseudonym und die PIN zu notieren und die App ab diesem Zeitpunkt auch von eurem Smartphone zu löschen. Auf den Datenspende-Servern des RKI werden die Pseudonyme und PINs noch für mindestens 6 Monate aufbewahrt, auch um euch die Möglichkeit zu geben, während dieser Zeit Auskunfts- oder Löschungsbegehren an das Datenspende-Projektteam zu richten.
Die bis zum 31.12.2022 erhobenen Daten werden auch nach diesem Zeitpunkt wie in der Datenschutzerklärung und den Hinweisen zu den Teilstudien beschrieben, wissenschaftlich durch das RKI ausgewertet. Das Datenspende-Projektteam erreicht ihr weiterhin über das Postfach corona-datenspende@rki.de.
Das RKI sowie das Datenspende-Projektteam dankt euch für die überwältigende Resonanz und Hilfsbereitschaft in der Unterstützung wissenschaftlicher Forschung zur Bewältigung der COVID-19 Pandemie. Das Projektteam am RKI wird euch auch zukünftig hier auf diesem Blog über neue Zwischenergebnisse aus der Auswertung informieren.
Liebe Datenspender:innen, in einem unserer letzen Blog-Beiträge haben wir gezeigt, wie sich die gespendeten Vitaldaten im Verlauf einer COVID-19-Erkrankung typischerweise verändern. In den Wochen nach einem positiven PCR-Test sehen wir einen erhöhten Ruhepuls, eine starke Verringerung der täglichen Aktivität und eine verlängerte Schlafdauer, die alle als Anzeichen für Krankheit und ein erhöhtes Ruhebedürfnis gedeutet werden können.
Hinweis: Dieser Artikel wurde am 11. April 2022 aktualisiert. Änderungshinweise am Ende des Texts. Die Datenspende 2.0 ist endlich da. Seit Mitte Oktober könnt ihr uns durch die Beantwortung kurzer Fragebögen in der App dabei helfen unser Verständnis der gespendeten Vitaldaten weiter substantiell zu verbessern.
Dieses Wochenende ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt, und zwar eine Stunde zurück, von Sommerzeit auf Winterzeit. Seit Beginn der Datenspende ist dies die dritte Uhrenumstellung. Ob diese Umstellungen sinnvoll, unnötig oder gar schädlich sind, sorgt immer wieder für Diskussionen - sowohl in Sachen der persönlichen Präferenz als auch hinsichtlich der öffentliche Gesundheit.
Liebe Datenspender:innen, Im Lauf der letzten Monate hat unser Fiebermonitor stets zwei verschiedene Signale verglichen: Die positiven Fieberdetektionen auf Basis der gespendeten Daten und die wöchentliche Inzidenz von COVID-19. Beide Signale haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wenn es darum geht, aktuelle Trends der Pandemie zu überwachen:
Ein Viertel der Spender:innen spendet uns neben Herzrate und Schritten auch Schlafdaten - wie lange Ihr schlaft und ein Teil auch wann. Diese Schlafdaten schauen wir uns momentan zusammen mit Schlafforschern genauer an, denn Schlaf ist eine reichhaltige Informationsquelle für Gesundheit und Wohlbefinden.
Liebe Datenspender:innen, etwa seit Mitte Dezember letzten Jahres sahen wir bis Ende Februar einen deutlichen Rückgang der Zahl der bestätigten COVID-19-Fälle in Deutschland. Gleichzeitig beobachten wir, dass der Fiebermonitor – ungefähr seit dem Jahreswechsel – von den COVID-19-Fallzahlen abweicht.
Anfang April 2020 haben wir die Corona-Datenspende-App gestartet. Seitdem haben sich schon mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland entschieden, ihre Daten zu spenden. Dafür wollen wir uns erst einmal bei Euch recht herzlich bedanken. Ein wissenschaftliches Projekt bei dem Bürger:innen und Wissenschafler:innen in dieser Größenordnung zusammenarbeiten hat es weltweit bisher noch nicht gegeben. Das ist wirklich einzigartig.
Viele von Euch werden sich sicher fragen, welchen Sinn das Projekt hat, wie wir die Datenspenden auswerten, mit welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen wir rechnen und wie uns diese Daten dabei helfen, die COVID-19 Pandemie in Deutschland besser in den Griff zu bekommen.
Auf diesen Seiten wollen wir den Spender:innen und allen Interessierten nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen. Bis wir diese Ergebnisse haben, müssen wir verschiedene, notwendige Auswertungen machen, damit die Ergebnisse dann auch belastbar und stabil sind. Wir werden auf diesem Wissenschafts-Blog in regelmäßigen Abständen alle Zwischenergebnisse und Auswertungen posten und erklären, mit welchem Ziel wir sie durchführen.
Mit Hilfe der Datenspenden berechnen wir die Fieberkurve für Deutschland. Diese Kurve soll täglich aktualisiert abschätzen, wie hoch der Anteil an Fieber unter den Spender:innen ist. Das kann indirekt helfen, die Zahl der COVID-19 Erkrankten zu schätzen und so zeitnah z.B. die Entstehung neuer COVID-19-“Hot Spots” sichtbar machen.